spinner

Filter

0
0
0
0

Abdichtungen

Abdichtungen – wasserundurchlässige Beläge für Ihre Fliesen

Fliesenbeläge sind in vielen Bereichen Wasser ausgesetzt. Keramik Fliesen sind zwar grundsätzlich wasserdicht. Allerdings gibt es in Nassräumen, wie Bädern, die Anforderung zusätzliche Abdichtungen anzubringen. Informieren Sie sich bei Fliesen-Kemmler darüber, in welchen Fällen es notwendig ist Fugen abzudichten und welche Möglichkeiten für die Abdichtungen bestehen.

Silikonfugen und Reinigung von Kemmler

Wann sind Fugenabdichtungen erforderlich?

Fliesen selbst sind wasserdicht und schützen den Untergrund vor Feuchtigkeit. Dies gilt jedoch nicht für die Fugen. Wenn diese aus einem mineralischen Material bestehen, kann das Wasser problemlos eindringen, was eine Fugenabdichtung unerlässlich macht. Werden Wandfliesen und Bodenfliesen nicht abgedichtet, kann die eindringende Feuchtigkeit Schäden am Boden oder an den Wänden verursachen. Selbst wenn Sie für die Fugen Dicht und Klebstoffe, wie beispielsweise Silikon, verwenden, dient dies nicht als effiziente Abdichtung. Denn an den Flanken zwischen der Fliese und der Dichtungsmasse entstehen selbst bei

einer sehr sorgfältigen Verarbeitung immer wieder Hohlräume, die das Eindringen von Wasser ermöglichen. Um Schäden durch Feuchtigkeit an der Bausubstanz zu verhindern, ist es bei allen Fliesenbelägen, die regelmäßig mit Wasser in Kontakt kommen, notwendig, eine Fugendichtung anzubringen. Solche Abdichtungen spielen vor allem im Bereich der Dusche und der Badewanne eine große Rolle. Hier spritzt das Wasser immer wieder an die Wände oder die geflieste Dusche und kann so in den Untergrund eindringen. Bei Terrassen- und Balkonfliesen ist es ebenfalls sinnvoll eine Abdichtung anzubringen. Regenwasser dringt ohne Abdichtung schnell in das Gemäuer ein. Gleiches gilt auch für Schwimmbäder. Hier wirkt das Wasser nicht nur dauerhaft auf das Material ein, sondern zeigt sich darüber hinaus mit hohem Druck. In weniger beanspruchten Bereichen ist das Abdichten von Fugen zwar nicht unbedingt erforderlich, aber dennoch empfehlenswert. Dann gibt es wiederum Bereiche in denen Abdichtungen sogar vorgeschrieben sind. Daher gilt beim Bau von zum Beispiel Schwimmbecken oder der Gestaltung der Dusche die geltenden Vorschriften hinsichtlich der Fugenabdichtungen zu beachten, auf die wir nachfolgend näher eingehen.

Welche Wassereinwirkungsklassen sind beim Fliesen abdichten zu beachten?

Seit Juli 2017 ist die Neuordnung des nationalen Normenwerks zur Abdichtung von Bauwerken DIN 18195, DIN 18531 - DIN 18535 abgeschlossen. Diese teilen sich wie folgt auf:

• DIN 18195 Abdichtung von Bauwerken – Begriffe

• DIN 18531 Abdichtung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und Laubengängen

• DIN 18532 Abdichtung von befahrenen Flächen aus Beton

• DIN 18533 Abdichtung von erdberührten Bauteilen

• DIN 18534 Abdichtung von Innenräumen

• DIN 18535 Abdichtung von Behältern und Becken

Die DIN 18534 (Abdichtung von Innenräumen) teilt die Beanspruchungsklassen A0, A, C nach dem ZDB-Merkblatt in die Wassereinwirkungsklassen W1-I, W2-I und W3-I ein. Zusätzlich gibt es noch die Klasse W0-I. Im Folgenden wollen wir kurz jede Wassereinwirkungsklasse der neuen Norm hinsichtlich der Abdichtungen vorstellen. Beanspruchungsklassen W0-I (gering) Bei der Wassereinwirkungsklasse W0-I liegt eine geringe Wassereinwirkung, zum Beispiel bei einer Fläche mit nicht häufiger Einwirkung durch Spritzwasser vor. Solche Flächen finden sich als Wandflächen in Bädern außerhalb des Duschbereichs oder in der häuslichen Küche wieder. Auch Bodenflächen im häuslichen Bereich ohne Ablauf gehören dazu. Um hier die Fugen abzudichten, eignen sich Abdichtungsstoffe, wie Polymerdispersion, Kunststoff-Mörtel Kombinationen, Reaktionsharz und Dichtbahnen.

Beanspruchungsklassen W1-I (mäßig) Flächen die einer häufigen Einwirkung durch Spritzwasser oder nicht häufiger Einwirkung aus Brauchwasser, ohne anstauendes Wasser konfrontiert sind, werden der Beanspruchungsklasse W1-I zugeordnet. Hierbei sind Wandflächen über Badewannen und in Duschen zu nennen. Auch zählen Bodenflächen im häuslichen Bereich mit Ablauf oder in Bädern ohne bzw. mit Ablauf ohne hohe Wassereinwirkung aus dem Duschbereich dazu. Das Fliesenabdichten erfolgt hier ebenfalls mit Polymerdispersion, Kunststoff-Mörtel Kombination, Reaktionsharz und Dichtbahnen.

Beanspruchungsklassen W2-I (hoch) Diese Wassereinwirkungsklasse beinhaltet alle Flächen mit häufiger Einwirkung aus Spritzwasser und/oder Brauchwasser, vor allem auf dem Boden zeitweise mit anstauendem Wasser. Hier sind Abdichtungen von großer Bedeutung. Gemeint sind unter anderem die Wandflächen von Duschen in Sport-/Gewerbestätten, Bodenflächen mit Abläufen/Rinnen oder mit bodengleichen Duschen. Auch hierfür eignet sich zur Fugenabdichtung Polymerdispersion für den Wandflächen, Kunststoff-Mörtel Kombination, sowie Reaktionsharz und Abdichtungsbahnen.

Beanspruchungsklassen W3-I (sehr hoch) Diese Klasse ist für Flächen mit sehr häufiger oder langanhaltender Einwirkung aus Spritz- bzw. Brauchwasser oder Wasser aus intensiven Reinigungsverfahren mit anstauendem Wasser definiert worden. Das trifft vor allem Flächen im Bereich von Umgängen von Schwimmbecken, Duschen bzw. Duschanlagen in Sport-/Gewerbestätten sowie Flächen in Gewerbestätten. Für eine zuverlässige Abdichtung eignen sich Abdichtungsstoffe wie Kunststoff-Mörtel Kombinationen, Reaktionsharz oder Dichtbahn mit ETA und Herstellerempfehlungen.

Kann man eine Abdichtung mit Dichtschlämmen durchführen?

Wer seine Fliesen abdichten möchte, kann auf Dichtschlämme zurückgreifen. Die Abdichtungs-Alternativen sind in der Regel in Form eines Pulvers erhältlich, das Sie mit Wasser anmischen und dann als Fugendichtung verwenden können. Dabei variiert die Zusammensetzung je nach Hersteller. Häufig handelt es sich bei dem Abdichtungs-Material um ein Gemisch aus Zement und wasserdichten Kunststoffen. Einige Dichtstoffe verwenden hingegen ausschließlich Kunststoffe ohne die Zugabe von Zement. Darüber hinaus ist es möglich, Kunstharzprodukte zur Abdichtung von Fugen zu nutzen. Diese sind ausgesprochen resistent gegenüber Chemikalien.

Abdichtungen

Daher kommen sie vorwiegend in Bereichen zum Einsatz, in denen in dieser Hinsicht ein hoher Bedarf besteht, was beispielsweise in Schwimmbädern oder in Industriebetrieben der Fall ist. Um Dichtschlämme als Abdichtung aufzutragen, wird vorrangig eine Zahnkelle oder eine Glättekelle verwendet. Das Material ist flüssig, sodass es sich leicht anbringen und verarbeiten lässt. Außerdem ist es recht einfach eine ebene Oberfläche als zuverlässige Fugenabdichtung zu erzeugen. Um eine solche effektive Abdichtung zu gewährleisten, ist es notwendig Dichtungsschlamm in mehreren Schichten aufzutragen. Ein Vorteil von Dichtschlamm besteht darin, dass er sich jedem Untergrund problemlos anpasst. Sie können daher selbst bei unregelmäßige Flächen Ihre Fugen problemlos abdichten.

 

Was sind Fugenabdichtungen mit Dichtbahnen, Dichtbänder, Manschetten und Eckstücken?

Nicht nur Dichtungsschlamm kann zur Fugenabdichtung genutzt werden. Auch einige weitere Produkte eignen sich als Abdichtungen. Dabei handelt es sich um dünne Bahnen, die in der Regel aus einem robusten und wasserdichten Kunststoff bestehen. Diese können je nach Verwendungszweck unterschiedliche Formen beim Fugen abdichten annehmen. Dichtbänder kommen zum Einsatz, um den Übergang zwischen dem Boden und der Wand bzw. einzelner Bauteile abzudichten. Da dieser Bereich besonders sensibel ist, reichen die einfachen Abdichtungen mit Dichtschlämmen nicht aus. Das Dichtband sorgt für Schutz im Stoßbereich, allerdings ist es aufwendiger die Ecken abzudichten. Bei dieser Art der Fugendichtung entsteht die große Herausforderung, die Bänder passend zuzuschneiden und fest miteinander zu verbinden. Nicht selten kommt es so zu undichten Stellen. Um das zu vermeiden, sind spezielle Eckstücke erhältlich.

kalibrierte kanten bei fliesen, dünne fuge

Mit der entsprechenden Form zeigen sich die Dichtungsbänder auch in den Ecken als hervorragende Abdichtung. Zusätzlich als Abdichtung sind spezielle Rohrmanschetten verfügbar, um die Bereiche abzudichten, an denen Rohre durch die Wand geführt werden. Eine weitere Möglichkeit im Bereich der Abdichtungen stellen spezielle Abdichtungsbahnen dar. Dabei handelt es sich um bahnen-förmige Abdichtungsstoffe, die sich dadurch auszeichnen, dass sie sehr schnell Fliesen abdichten und dass es sofort möglich ist den Fliesenbelag anzubringen. Das Anbringen der Dichtungsbahnen kann mit Tapezieren verglichen werden.

 

Hochwertige Produkte zur Abdichtung bei Fliesen-Kemmler kaufen

Abdichtungen sind sehr wichtig, um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Untergrund zu verhindern. Dadurch vermeiden Sie nicht nur eine Schädigung der Bausubstanz - mit Fugenabdichtungen verhindern Sie auch Flecken durch Feuchtigkeit und Schimmelbildung. Wir von Fliesen-Kemmler halten viele verschiedene Produkte für Sie bereit, mit denen Sie Ihren Untergrund des Fliesenbelags abdichten können. Greifen Sie gleich auf unsere Sets zur Fliesenabdichtung zurück, bei denen bereits alle notwendigen Baustoffe enthalten sind, um einen kompletten Feuchtraum vollständig abzudichten. Bestellen Sie hochwertige Artikel für die Abdichtung bei Fliesen-Kemmler und vermeiden Sie auf diese Weise Schäden durch Feuchtigkeit. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin vor Ort in einer unserer Niederlassungen, um sich ausgiebig beraten zu lassen. Dann steht dem optimalen Abdichten der Fliesen nichts mehr im Wege.