Fliesenverlegeart
Mit der Fliesenverlegeart werden die Verlegemuster für verschiedene Wand- und Bodenfliesen bezeichnet. Die besonders populären Rechteckfliesen, mit Seitenverhältnissen bis 1:4, können im Kreuzverband, Halbverband, Drittelverband, Viertelverband oder im wilden Verband verlegt werden. Beim Kreuzverband, der auch beim Erstellen von Mauern verwendet wird, wechseln sich die Binder- und Läuferschichten ab. Beim Halbverband beginnt die benachbarte Fliese der nächsten Reihe in der Mitte. Die Fuge befindet sich daher mittig. Beim Drittel- oder Viertelverband werden die Fugen um 33, respektive 25 Prozent verschoben. Wird ein wilder Verband gewählt, beginnt die nächste Fliesenreihe in einem frei gewählten Abstand. Je nach Aufteilung des Raumes kann die Bodenfläche durch die Verlegeart gedrückt oder gestreckt werden. Da Fliesen an den Schmal- und Breitseiten Toleranzen aufweisen können und dürfen, ist der Halbverband, besonders für ungeübte Fliesenleger, eher schwierig zu verlegen. Die Fliesenverlegeart sollte vorab in einem Verlegeplan eingezeichnet werden. Dadurch lassen sich die Menge und der mögliche Verschnitt einfacher berechnen.