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Silikonfugen und Reinigung von Kemmler
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Fugenarten – welche gibt es? Ein Überblick

 

Wenn Sie schon einmal ein Haus gebaut oder renoviert haben, sind Sie sicherlich über die große Auswahl an verschiedenen Fugenarten gestolpert. Kein Wunder, denn als wesentlicher Bestandteil vieler Bau- und Renovierungsprojekte erfüllen Fugensysteme nicht nur eine wichtige funktionale Rolle, sondern tragen auch zur Ästhetik bei. Doch was sind die Unterschiede der verschiedenen Fugenarten, wo werden sie eingesetzt und welche Vorteile bringen sie mit?

Welche Fugenarten gibt es?

Dehnungsfugen, Anschlussfugen oder Bewegungsfugen – kein Problem, wer hier nur Bahnhof versteht. Wir bringen Licht ins Dunkle und klären auf über die verschiedenen Fugenarten und ihre Merkmale. 

Dehnungsfugen

 

Dehnungsfugen werden vor allem eingesetzt, um Bewegungen und Ausdehnungen in Bauwerken zu kompensieren. Diese Fugenart ermöglicht es Materialien, sich auszudehnen und zusammenzuziehen, ohne Risse zu verursachen. Deswegen lassen sich Dehnungsfugen häufig in großen Bauwerken wie Brücken, Straßen und großen Bodenbelägen finden.

Sie bestehen oft aus flexiblen Materialien, die Dehnungen standhalten können – beispielsweise Gummi oder speziellen Dichtstoffen. Dadurch können sie Spannungen abbauen und so die Lebensdauer von Bauwerken deutlich verlängern. Allerdings muss diese Fugenart regelmäßig geprüft und gewartet werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten.

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Anschlussfugen

 

Anschlussfugen sind spezielle Fugen, die Übergänge zwischen verschiedenen Bauteilen oder Materialien abdichten. Dabei überzeugen sie durch ihre Vielseitigkeit – typische Anwendungen dieser Fugenart sind Übergänge zwischen Wänden und Böden, Fensterrahmen und Wänden oder Türen und Fußböden.

Dank flexibler Materialien wie Silikon oder Acryl können sie Bewegungen leicht aufnehmen. Mit Anschlussfugen verhindern Sie das Eindringen von Wasser und Luft, was wiederum die Energieeffizienz und den Komfort Ihres Zuhauses verbessert. Eine regelmäßige Wartung ist bei dieser Fugenart unerlässlich, um Risse und Undichtigkeiten zu vermeiden.

Bewegungsfugen

Bewegungsfugen ähneln Dehnungsfugen, haben jedoch spezifischere Anwendungen. Diese Fugenart ist besonders wichtig in großflächigen Bauwerken, wie beispielsweise Parkhäusern oder großen Hallen, wo sie Bewegungen aufgrund von Temperaturschwankungen oder Setzungen ausgleichen. Ähnlich wie bei Dehnungsfugen besteht auch dieses Fugensystem aus elastischen Materialien wie Gummi oder speziellen Dichtstoffen.

Arbeitsfugen

Arbeitsfugen kommen vor allem im Betonbau zum Einsatz. Sie entstehen, wenn Betonierarbeiten unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. Dank dieser Fugenart lassen sich große Betonflächen in mehreren Etappen gießen – ohne die strukturelle Integrität zu verändern. Um das Eindringen von Wasser zu verhindern, wird diese Fugenart häufig mit speziellen Dichtstoffen oder Bändern behandelt. Achten Sie beim Einsatz von Arbeitsfugen darauf, sie sorgfältig abzudichten, um Schwachstellen zu vermeiden. Wenn Sie diesen Tipp beachten, können Sie von der Flexibilität der Arbeitsfugen in der Bauplanung profitieren.

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Pressfugen

Pressfugen werden häufig in der Fliesen- und Natursteinverlegung verwendet. Durch das Verpressen von Fugenmaterialien wie Mörtel oder speziellen Dichtstoffen zwischen den Fliesen oder Platten wird diese Fugenart erstellt. Pressfugen sorgen für eine dichte Verbindung und verhindern das Eindringen von Wasser und Schmutz, weswegen sie besonders in Nassbereichen wie Badezimmern oder Küchen zum Einsatz kommen. Sorgfältig verarbeitet, überzeugen sie hier mit ihrer hervorragenden Abdichtung und sind besonders beliebt beim Fliesen sanieren.

Die passende Fugenart finden – eine Step-by-Step Anleitung

Die Wahl der richtigen Fugenart für Ihr Bau- oder Renovierungsprojekt ist unerlässlich, um die Langlebigkeit und Funktionalität der Konstruktion zu gewährleisten. Die folgenden Schritte helfen Ihnen, die passende Fugenart zu finden:

  1. Analyse des Projekts: Beginnen Sie zunächst mit einem Überblick über die verschiedenen Fugen Arten und einer gründlichen Analyse Ihres Projekts. Dabei sollten Faktoren wie die Art des Bauwerks, die verwendeten Materialien und die spezifischen Anforderungen des Projekts gleichermaßen berücksichtigt werden. So erfordern große Betonflächen andere Fugenarten als Fliesenbeläge in Badezimmern.
  2. Bewertung der Umgebungsbedingungen: Überlegen Sie sich im Vorfeld, welchen Umgebungsbedingungen die Fugen ausgesetzt sein werden. In feuchten Räumen wie Badezimmern oder Küchen sind feuchtigkeitsbeständige Fugen wie Vinyl oder Pressfugen unverzichtbar. In Bereichen mit großen Temperaturschwankungen sind Dehnungsfugen ideal.
  3. Funktionale Anforderungen: Im nächsten Schritt sollten Sie sich die Frage stellen, welche funktionalen Anforderungen die Fugenart erfüllen muss. Sollte sie Bewegungen ausgleichen, Wasser abdichten oder ästhetischen Ansprüchen genügen? Beispielsweise sind Anschlussfugen perfekt geeignet für Übergänge zwischen verschiedenen Materialien, während Bewegungsfugen große Strukturen stabilisieren.
  4. Materialauswahl: Fugenarten unterscheiden sich auch hinsichtlich ihres Materials. Egal ob Silikon, Acryl, Gummi oder spezielle Dichtstoffe – jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Berücksichtigen Sie bei der Wahl des geeigneten Materials auch die Wartungsanforderungen und die Haltbarkeit der Materialien.
  5. Fachliche Beratung: Ziehen Sie bei Unsicherheiten immer einen Fachmann hinzu. Architekten, Bauingenieure und erfahrene Handwerker können wertvolle Ratschläge geben und helfen, die beste Fugenart für Ihr spezifisches Projekt auszuwählen.

Wenn Sie im Vorfeld auf eine sorgfältige Planung und Bewertung der spezifischen Anforderungen Ihres Projekts setzen, lässt sich die passende Fugenart leicht finden und die Qualität Ihres Projekts sicherstellen. 

Fugenarten – unser Fazit

Wie Sie sehen, ist die richtige Auswahl und Pflege von Fugen entscheidend, um die strukturelle Integrität und Langlebigkeit von Bauwerken zu gewährleisten. Alle Fugenarten haben ihre spezifischen Anwendungen und Vorteile. Indem Sie die richtige Fugenart für Ihr Projekt auswählen und regelmäßig warten, können Sie sicherstellen, dass Ihr Heim nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend bleibt. Bei Fragen oder für weiterführende Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

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