Wasseraufnahme

Keramische Fliesen können nach ihrem Wasseraufnahmevermögen eingeteilt werden. Das Wasseraufnahmevermögen wird dabei mit dem Buchstaben E bezeichnet. Diese Kennzahl gibt an, wie viel der vorhandenen Masse als Wasser aufgenommen werden kann. Dies liegt an der unterschiedlichen Dichte der Fliesenarten. Steinzeugfliesen zum Beispiel haben eine Wasseraufnahme bis zu 3 % ihres Gewichtes. Dadurch gelten sie als witterungs- und frostbeständig. Feinsteinzeugfliesen sind durch ihren Herstellungsprozess noch dichter gesintert. Sie haben ein Wasseraufnahmevermögen von unter 0,5 % ihres Gewichtes. Sie sind also sehr dicht und nehmen nur eine geringe Menge Wasser auf. Dies ist wichtig, weil sich das eindringende Wasser bei Frost ausdehnt und so die Fliesen zum Springen bringen kann. Je weniger eine Fliesen Wasser aufnehmen kann, desto frostsicherer ist sie. Zusätzlich ist die geringere Wasseraufnahme meistens auch (bei unglasierten Fliesen) mit einem geringeren Schmutzeintrag verbunden. Alternativ kann auch eine Imprägnierung die Fliese versiegeln.