Dehnungsfugen

Generell ist eine Fuge eine Unterbrechung im Fliesenbelag. Neben den normalen Fugen zwischen zwei Platten wird nach ca. maximal sechs Metern eine Dehnungsfuge eingezogen. Dehnungsfugen werden auch Bewegungsfuge, Dehnfuge oder Dilatationsfuge genannt. Diese sollen Spannungen ausgleichen und dadurch Risse vermeiden. Bewegungen im Untergrund des Fliesenbelags und hohe Temperaturschwankungen können dies ohne Dehnungsfugen verursachen. Aber auch zwischen Wand- und Bodenbelag oder zwischen zwei Räumen, können diese Spannungen entstehen. Damit die Dichtstoffe gemäß DIN-Norm 18540 eingesetzt werden können, müssen die Dehnungsfugen eine zulässige Gesamtverformung von 25% aufweisen. Diese kann viele Spannungen und Bewegungen abfangen. Zu den elastischen Fugenmassen zählt zum Beispiel Silikon. Bauwerksseitige Dehnfugen sollten Sie im Oberbelag übernehmen. Beispielsweise sollte Sie an den Stellen, an denen Ihr Estrich Dehnungsfugen aufweist, auch in Ihrem Fliesenbelag eine Dehnungsfuge integrieren.